Rechtssatz
Die Entscheidung des Grundbuchsgerichtes, ob das Verfahren zur Löschung gegenstandsloser Eintragungen einzuleiten und durchzuführen ist, ergeht nach freiem Ermessen und ist unanfechtbar. Dasselbe gilt, wenn die Ablehnung der angeregten Löschung erst in zweiter Instanz erfolgt (vgl auch SZ 24/193). (Ebenso früher: 3 Ob 46/52, 3 Ob 534/53, 2 Ob 78/54, 3 Ob 823/54).
7 Ob 407/56 | OGH | 13.09.1956 |
Veröff: EvBl 1957/156 S 211 |
5 Ob 107/59 | OGH | 05.03.1959 |
Beisatz: Gilt auch für unzulässige Eintragungen. (T1) |
5 Ob 76/64 | OGH | 02.04.1964 |
Beisatz: Das gilt auch dann, wenn das Rekursgericht aufhebt und die Einleitung des Verfahrens nach § 134 GBG aufträgt. (T2) Veröff: NZ 1965,61 |
5 Ob 321/64 | OGH | 22.12.1964 |
Beisatz: Gegen die Anordnung einer Löschung kann allerdings von denen Rekurs erhoben werden, die dadurch in ihren bücherlichen Rechten verletzt werden. (T3) Veröff: RZ 1965,65 |
5 Ob 61/67 | OGH | 22.03.1967 |
Veröff: EvBl 1967/463 S 663 |
5 Ob 63/67 | OGH | 07.04.1967 |
Veröff: EvBl 1968/49 S 75 |
5 Ob 62/67 | OGH | 26.04.1967 |
Veröff: RZ 1967,132 |
5 Ob 243/68 | OGH | 16.10.1968 |
Veröff: MietSlg 20126 = NZ 1969,174 |
5 Ob 19/69 | OGH | 12.02.1969 |
Veröff: EvBl 1969/270 S 400 |
5 Ob 109/69 | OGH | 23.04.1969 |
Veröff: EvBl 1969/348 S 522 |
5 Ob 151/00t | OGH | 15.07.2000 |
Auch; Beis wie T3; Beisatz: Lediglich gegen die Anordnung der Löschung einer Eintragung als gegenstandslos steht dem dadurch in seinen bücherlichen Rechten Betroffenen gemäß § 134 lit d GBG das Rechtsmittel des Rekurses zu. Die gegenteilige, vom Rekursgericht schon in RPflSlgG 169 vertretene Rechtsansicht ist abzulehnen (5 Ob 1145/95). (T4) |
5 Ob 105/03g | OGH | 26.08.2003 |
Auch; nur: Die Entscheidung des Grundbuchsgerichtes, ob das Verfahren zur Löschung gegenstandsloser Eintragungen einzuleiten und durchzuführen ist, ergeht nach freiem Ermessen. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19560913_OGH0002_0070OB00407_5600000_001
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