OGH 2Ob305/55 (RS0010791)

OGH2Ob305/5518.5.1955

Rechtssatz

Die vertragsmäßig übernommene Verpflichtung, eine Liegenschaft einem Dritten zu übergeben oder zu hinterlassen, beschränkt die Rechte des Eigentümers auf die eines Nutznießers und es ist eine Verpfändung der Substanz ausgeschlossen.

Normen

ABGB §364c D1
ABGB §608
ABGB §613

2 Ob 305/55OGH18.05.1955

EvBl 1955/269 S 451

2 Ob 345/55OGH15.06.1955
7 Ob 473/57OGH16.10.1957
3 Ob 512/58OGH07.01.1959
3 Ob 51/60OGH23.02.1960

Ähnlich

1 Ob 528/55OGH26.10.1955
6 Ob 243/58OGH29.10.1958
3 Ob 2/63OGH30.01.1963

ImmZ 1963,256 = EvBl 1963/225 S 323

4 Ob 566/72OGH05.09.1972
4 Ob 512/73OGH06.03.1973

MietSlg 25114

5 Ob 309/74OGH14.01.1975

NZ 1977,28

3 Ob 108/86OGH10.12.1986

Vgl auch

5 Ob 182/98wOGH15.09.1998

Vgl; Beisatz: Es wird dadurch eine dem vertraglichen Veräußerungs- und Belastungsverbot vergleichbare Verfügungsbeschränkung des Eigentümers begründet. (T1)

5 Ob 326/00bOGH16.01.2001

Vgl auch

5 Ob 209/17xOGH21.12.2017

Auch; Beis wie T1<br/>

5 Ob 36/18gOGH12.06.2018

Beis wie T1

2 Ob 210/18yOGH26.02.2019

nur: Bei vertragsmäßig übernommener Verpflichtung, eine Liegenschaft einem Dritten zu übergeben oder zu hinterlassen ist eine Verpfändung der Substanz ausgeschlossen. (T2); Beisatz: Das gilt auch, wenn der Eigentümer werterhöhende Investitionen in die Sache getätigt hat, weil eine Hypothek nicht nur die Werterhöhung infolge der Investitionen umfassen würde. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19550518_OGH0002_0020OB00305_5500000_001

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