OGH 1Ob408/54 (RS0041706)

OGH1Ob408/5430.6.1954

Rechtssatz

Wenn im Ehescheidungsverfahren eine Partei nach der Verkündung des Scheidungsurteiles und nach dem im Anschluß daran von den Parteien erklärten Rechtsmittelverzicht, aber vor der Zustellung der Urteilsausfertigungen stirbt, ist das Scheidungsurteil wirkungslos geworden.

Normen

AußStrG 2005 §94 Abs3
1.DVEheG §81
ZPO §416

1 Ob 408/54OGH30.06.1954

Veröff: SZ 27/186 = EvBl 1954/300 S 427

3 Ob 371/54OGH14.07.1954
2 Ob 362/54OGH01.09.1954

Veröff: SZ 27/210

3 Ob 24/78OGH07.03.1978

Vgl auch

6 Ob 532/79OGH21.03.1979

Vgl auch; Beisatz: Revisionsverfahren (T1) Veröff: RZ 1979/58 S 206

7 Ob 743/79OGH04.10.1979

Vgl auch; Veröff: EFSlg 35137

7 Ob 634/84OGH13.09.1984
6 Ob 259/02kOGH12.12.2002

Auch

2 Ob 181/06sOGH13.02.2007

Auch; Beisatz: Auch nach § 94 Abs 3 AußStrG nF ist eine Zurücknahme des Scheidungsantrags nur bis zur formellen Rechtskraft des Scheidungsbeschlusses möglich, das Eheband selbst bleibt aber bis zum Zeitpunkt der Zustellung des Scheidungsbeschlusses - somit bis zu dem erst durch diesen Zustellakt bewirkten Eintritt der materiellen Rechtskraft - aufrecht. (T2); Veröff: SZ 2007/20

Dokumentnummer

JJR_19540630_OGH0002_0010OB00408_5400000_001

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