OGH 1Ob497/50 (RS0042191)

OGH1Ob497/506.9.1950

Rechtssatz

Wenn der richtige Berufungsantrag auch nur aus den Berufungsausführungen hervorgeht, gereicht die Mangelhaftigkeit des Antrages selbst dem Rechtsmittelwerber nicht zum Nachteil, weil ein allzustrenger Formalismus nicht den Absichten des Gesetzes entspricht.

Normen

AußStrG 2005 §65
ZPO §467 Z3 Cb3

1 Ob 497/50OGH06.09.1950
2 Ob 124/65OGH29.04.1965
2 Ob 97/69OGH03.06.1969
8 Ob 20/73OGH20.02.1973
2 Ob 222/72OGH01.03.1973
2 Ob 168/75OGH11.09.1975
2 Ob 85/76OGH22.04.1976
2 Ob 109/77OGH30.06.1977
6 Ob 603/79OGH30.05.1979
8 Ob 210/83OGH15.03.1984

Auch

2 Ob 76/09dOGH03.09.2009

Vgl

5 Ob 173/10tOGH21.10.2010

Vgl; Bem: Hier: Revisionsrekurs im wohnrechtlichen Außerstreitverfahren. (T1); Veröff: SZ 2010/136

5 Ob 175/10mOGH21.10.2010

Vgl; Bem wie T1

5 Ob 174/10iOGH21.10.2010

Vgl; Bem wie T1

2 Ob 122/11xOGH08.03.2012

Vgl; Beisatz: Für die Bestimmbarkeit des Berufungsantrags ist der gesamte Berufungsschriftsatz maßgeblich. Stellt sich etwa heraus, dass der vorhandene Berufungsantrag auf einem offenbaren und unbeabsichtigten Fehler der Partei beruht und ergibt sich der richtige Berufungsantrag eindeutig aus dem Inhalt der Berufungsschrift, ist die Berufung nicht deshalb zurückzuweisen. (T2)

9 ObA 15/12iOGH20.06.2012

Vgl auch

Dokumentnummer

JJR_19500906_OGH0002_0010OB00497_5000000_001

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