OGH 2Ob547/49 (RS0019174)

OGH2Ob547/493.6.1950

Rechtssatz

Das österreichische Recht unterwirft nur unentgeltliche Verfügungen auf den Todesfall besonderen Beschränkungen (§ 956 ABGB). Ein Gesellschaftsvertrag ist regelmäßig ein entgeltlicher Vertrag; er kann auch dann nicht als unentgeltlicher Vertrag bezeichnet werden, wenn einzelne seiner Vertragsklauseln nur einem einzelnen Gesellschafter zugute kommen.

Normen

ABGB §956
ABGB §1175 A1
HGB §139

2 Ob 547/49OGH03.06.1950

Veröff: SZ 23/182 = EvBl 1950/465 S 447

1 Ob 300/54OGH22.09.1954
5 Ob 236/63OGH19.09.1963
1 Ob 131/63OGH09.10.1963

Beisatz: Übergabe bestimmter Liegenschaften gegen Verzicht auf Pflichtteilsanspruch. (T1)

1 Ob 32/65OGH03.03.1965

Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 131/63

8 Ob 507/80OGH11.09.1980

nur: Ein Gesellschaftsvertrag ist regelmäßig ein entgeltlicher Vertrag. (T2)

5 Ob 2249/96pOGH24.09.1996

Vgl auch; Beisatz: Hier: Übergabsvertrag auf den Todesfall. (T3)

1 Ob 2342/96kOGH15.12.1997

nur: Das Österreichische Recht unterwirft nur unentgeltliche Verfügungen auf den Todesfall besonderen Beschränkungen (§ 956 ABGB). (T4); Beis wie T3; Beisatz: Nicht indessen entgeltliche Rechtsgeschäfte, wie es etwa der Übergabsvertrag auf den Todesfall sein kann. (T5)

7 Ob 56/00mOGH07.04.2000

nur T4; Beis wie T3; Beis wie T5

7 Ob 159/14dOGH05.11.2014

nur T4

Dokumentnummer

JJR_19500603_OGH0002_0020OB00547_4900000_001

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