OGH 1Ob95/47 (RS0012576)

OGH1Ob95/4722.2.1947

Rechtssatz

Eine fideikommissarische Substitution beschränkt die persönliche Fähigkeit des Eigentümers im Sinn des § 94 Z 2 GBG. Die Abweisung des Gesuches hat schon dann zu erfolgen, wenn begründete Bedenken gegen die Verfügungsfähigkeit des Eigentümers bestehen.

Normen

ABGB §613
GBG §94 Abs1 Z2 C

1 Ob 95/47OGH22.02.1947

Veröff: SZ 21/22 = JBl 1947,397

5 Ob 96/58OGH02.04.1958
5 Ob 210/63OGH20.06.1963
5 Ob 309/74OGH14.01.1975

Veröff: NZ 1977,28

5 Ob 182/98wOGH15.09.1998

Vgl

5 Ob 206/08tOGH21.10.2008

Beisatz: Für die Versagung der Eintragungsbewilligung genügt es, wenn die Beschränkung der Verfügungsfähigkeit aus beachtlichen Gründen anzunehmen ist. (T1); Beisatz: Die Überprüfung des Eintragungshindernisses muss objektiv möglich sein. (T2)

5 Ob 239/13bOGH23.04.2014

Vgl aber; Beisatz: Nach der (neueren) Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs bestehen gegen die Durchführung einer Liegenschaftsübertragung im Fall einer angemerkten Substitution auf den Überrest dann keine Bedenken, wenn sich aus der betreffenden Einantwortungsurkunde und der Grundbucheintragung keine (einschlägige) Beschränkung des Vorerben ergibt. (T3)<br/>

Dokumentnummer

JJR_19470222_OGH0002_0010OB00095_4700000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)