OGH 3Ob768/23 (RS0005129)

OGH3Ob768/2328.11.1923

Rechtssatz

Das Veräußerungs- und Belastungsverbot des § 382 Z 6 EO bindet den Willen des Schuldners nur hinsichtlich seiner Anmerkung zeitlich nachfolgender Verfügungen, für die ihr vorausgegangenen gilt der Grundsatz des § 440 ABGB.

Normen

EO §382 Z6 II6

3 Ob 768/23OGH28.11.1923

SZ 5/283

7 Ob 247/75OGH18.12.1975

JBl 1976,534

7 Ob 683/80OGH09.10.1980

Beisatz: Im Falle der Doppelveräußerung entscheidet daher in der Regel das Zuvorkommen mit dem Antrag auf bücherliche Einverleibung des Eigentums darüber, wem von den beiden Erwerbern die Liegenschaft zufällt. (T1)

6 Ob 569/88OGH19.05.1988

nur: Das Veräußerungs- und Belastungsverbot des § 382 Z 6 EO bindet den Willen des Schuldners nur hinsichtlich seiner Anmerkung zeitlich nachfolgender Verfügungen. (T2)

4 Ob 597/88OGH15.11.1988

EvBl 1989/95 S 342 = NZ 1989,128

5 Ob 100/07bOGH28.08.2007

Dokumentnummer

JJR_19231128_OGH0002_0030OB00768_2300000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)