vorheriges Dokument
nächstes Dokument

BGBl II 421/2008

BUNDESGESETZBLATT

FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

421. Verordnung: Auswirkungen der Abschaffung der Selbstträgerschaft - vorläufige Werte

421. Verordnung des Bundesministers für Finanzen über die Auswirkungen der Abschaffung der Selbstträgerschaft - vorläufige Werte

Auf Grund des § 24 Abs. 6 des Finanzausgleichsgesetzes 2008 (FAG 2008), BGBl. I Nr. 103/2007, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 85/2008, wird im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Gesundheit, Familie und Jugend verordnet:

Zu § 9 Abs. 2 FAG 2008

§ 1. Der Abzug für Zwecke des Familienlastenausgleichs ist im Jahr 2008 um 166 886 000 Euro und in den Jahren ab 2009 um 277 764 000 Euro zu kürzen. Die Anteile der Länder an der Umsatzsteuer sind im Jahr 2008 um 48 406 000 Euro und in den Jahren ab 2009 um 79 005 000 Euro, die Anteile der Gemeinden an der Umsatzsteuer sind im Jahr 2008 um 19 051 675 Euro und in den Jahren ab 2009 um 32 501 382 Euro zu Lasten der Anteile des Bundes an der Umsatzsteuer zu erhöhen.

Zu § 9 Abs. 7 Z 5 FAG 2008

§ 2. Die länderweisen Anteile am Ausgleich für die Abschaffung der Selbstträgerschaft betragen (in Euro):

 

Länder 2008

Länder ab 2009

Gemeinden 2008

Gemeinden ab 2009

Burgenland

488 000

841 000

392 455

671 299

Kärnten

1 280 000

2 231 000

1 758 001

3 004 429

Niederösterreich

16 174 000

26 585 000

3 642 804

6 184 188

Oberösterreich

1 151 000

2 045 000

4 116 472

7 013 244

Salzburg

1 047 000

1 832 000

2 435 987

4 155 600

Steiermark

1 929 000

3 085 000

3 074 752

5 338 188

Tirol

1 040 000

1 825 000

1 859 317

3 166 016

Vorarlberg

869 000

1 449 000

1 771 887

2 968 418

Wien

24 428 000

39 112 000

0

0

Von diesen Beträgen entfallen bei den Ländern folgende Beträge auf die Auswirkungen auf gemeinnützige Krankenanstalten (in Euro):

 

2008

ab 2009

Niederösterreich

12 581 000

20 068 000

Salzburg

252 000

408 000

Wien

14 225 000

22 204 000

Zu § 11 Abs. 8 FAG 2008

§ 3. (1) Gemeinden mit mehr als 2 000 Einwohner erhalten jährlich folgende Beträge je Einwohner (in Euro):

  1. 1. im Jahr 2008:

Einwohner

         

von

bis

Bgld

Ktn

Sbg

Stmk

Tirol

Vbg

2.001

5.000

2,36

2,63

2,59

3,00

2,23

2,43

2,79

3,68

5.001

10.000

4,70

2,63

3,44

3,15

2,41

3,53

3,07

3,68

10.001

20.000

4,94

2,87

4,07

4,27

2,68

4,40

3,45

4,38

20.001

35.000

-

4,13

4,00

2,67

-

3,79

-

6,17

35.001

50.000

-

-

4,00

5,10

-

-

-

6,17

50.001

60.000

-

7,00

-

5,02

-

-

-

-

60.001

und mehr

-

4,63

-

5,82

8,55

5,28

5,70

-

  1. 2. und ab dem Jahr 2009:

Einwohner

         

von

bis

Bgld

Ktn

Sbg

Stmk

Tirol

Vbg

2.001

5.000

4,04

4,51

4,45

5,14

3,83

4,16

4,79

6,31

5.001

10.000

8,06

4,51

5,90

5,40

4,14

6,06

5,27

6,31

10.001

20.000

8,38

4,73

6,71

7,07

4,51

7,37

5,80

7,25

20.001

35.000

-

7,00

6,75

4,44

-

6,50

-

10,34

35.001

50.000

-

-

6,75

8,78

-

-

-

10,34

50.001

60.000

-

11,78

-

8,56

-

-

-

-

60.001

und mehr

-

8,13

-

9,93

14,72

9,36

9,70

-

Die Einwohnerzahlen der Gemeinden und die Einordnung der Gemeinden in die Größenklassen bestimmen sich ausschließlich nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001.

(2) Folgende Gemeinden erhalten zusätzlich als Ausgleich für die Auswirkungen auf gemeinnützige Krankenanstalten (in Euro):

 

im Jahr 2008

ab dem Jahr 2009

Abtenau

5 000

7 000

Oberndorf bei Salzburg

59 000

92 000

Zell am See

388 000

650 000

Graz

240 000

419 000

Kitzbühel

95 000

156 000

Dornbirn

366 000

602 000

Zu § 24 Abs. 6 letzter Satz FAG 2008

§ 4. Die Ausgleichszahlungen an Rechtsträger gemeinnütziger Krankenanstalten mit Ausnahme von Gebietskörperschaften betragen (in Euro):

 

im Jahr 2008

ab 2009

Konvent der Barmherzigen Brüder Graz, Marschallgasse 12, Graz

246 000

410 000

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt

3 061 000

4 627 000

Orthopädische Spital Speising Gesellschaft mbH

373 000

569 000

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried Betriebsgesellschaft mbH

607 000

920 000

Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen

131 000

202 000

Institut Haus der Barmherzigkeit

87 000

149 000

St. Josef-Krankenhaus Gesellschaft mbH

213 000

324 000

Wiener Gebietskrankenkasse

1 375 000

2 071 000

Burgenländische Krankenanstaltengesellschaft mbH

634 000

1 025 000

Konvent der Barmherzigen Brüder Eisenstadt

455 000

667 000

Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft

3 557 000

5 730 000

Kongregation der Barmherzigen Schwestern des Deutschen Ordens Friesach

220 000

352 000

Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt Gesellschaft mbH

150 000

221 000

Diakonie Kärnten gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH

97 000

153 000

Krankenhaus Spittal/Drau Gesellschaft mbH

295 000

483 000

Konvent der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan

219 000

359 000

Oö. Gesundheits- und Spitals AG

3 322 000

5 384 000

A. Ö. Krankenhaus St. Josef Braunau GmbH

526 000

792 000

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz Gesellschaft mbH

1 319 000

2 137 000

Klinikum Wels - Grieskirchen GmbH

2 197 000

3 348 000

Konvent der Elisabethinen Linz

718 000

1 085 000

Kreuzschwestern Sierning GmbH

62 000

92 000

Konvent der Barmherzigen Brüder Linz

536 000

811 000

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz Betriebsgesellschaft mbH

840 000

1 265 000

Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH

2 513 000

4 110 000

Kardinal Schwarzenberg'sche Krankenhaus Betriebsgesellschaft mbH Schwarzach im Pongau

559 000

831 000

Halleiner Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft mbH

155 000

258 000

Konvent der Barmherzigen Brüder vom Hl. Johannes von Gott

260 000

396 000

Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft mbH

6 366 000

10 130 000

Krankenhaus der Elisabethinen GmbH

242 000

395 000

Kongregation der Schwestern von der unbefleckten Empfängnis Vorau

120 000

196 000

Konvent der Barmherzigen Brüder Graz, Johannes-von-Gott-Straße 12, Graz-Ragnitz

84 000

152 000

Konvent der Barmherzigen Brüder Graz, Bergstraße 27, Graz

204 000

331 000

Neurologisches Therapiezentrum Kapfenberg Gesellschaft mbH

118 000

183 000

Tiroler Landeskrankenanstalten Gesellschaft mbH

3 296 000

5 377 000

Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Hall in Tirol

296 000

467 000

Bezirkskrankenhaus Schwaz Betriebsgesellschaft mbH

323 000

533 000

Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus St. Johann/Tirol

363 000

590 000

Gemeindeverband A.ö. Bezirkskrankenhaus Kufstein

411 000

733 000

Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Lienz

338 000

561 000

Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Reutte

144 000

236 000

A.ö. Krankenhaus St. Vinzenz Betriebsgesellschaft mbH

302 000

496 000

Vorarlberger Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft mbH

1 484 000

2 444 000

Gemeindeverband Krankenhaus und Altersheim Au

1 000

3 000

Zisterzienserkloster Mehrerau

30 000

50 000

Stiftung Maria Ebene Frastanz

67 000

109 000

Evangelisches Krankenhaus Wien gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH

263 000

403 000

Herz Jesu Krankenhaus GmbH

164 000

256 000

Franziskanerinnen von der christlichen Liebe, Hartmannspital

218 000

329 000

Krankenhaus St. Elisabeth Gesellschaft mbH

154 000

232 000

Stiftung Genesungsheim Kalksburg

259 000

402 000

St. Anna Kinderspital Gesellschaft mbH

236 000

351 000

Krankenhaus des Göttlichen Heilandes Gesellschaft mbH

391 000

609 000

Pflegezentrum Haus der Barmherzigkeit Gesellschaft mbH

44 000

71 000

Konvent der Barmherzigen Brüder Wien

522 000

817 000

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien Betriebsgesellschaft mbH

251 000

390 000

Außerkrafttreten

§ 5. (1) Bei einer Änderung der Rechtsträgerschaft einer gemeinnützigen Krankenanstalt sind die zusätzlichen Ertragsanteile bzw. die Ausgleichszahlungen an den neuen Rechtsträger zu leisten.

(2) Die zusätzlichen Ertragsanteile und die Ausgleichszahlungen aufgrund der Auswirkungen der Abschaffung der Selbstträgerschaft auf gemeinnützige Krankenanstalten sind nur so lange zu leisten als die Gemeinnützigkeit aufrecht bleibt. Die Dotierung des Familienlastenausgleichsfonds ist im Ausmaß der Kürzung der Ertragsanteile bzw. der Ausgleichszahlungen wiederum zu erhöhen (§ 1 Abs. 1 erster Satz).

(3) Die in den §§ 1 bis 4 kundgemachten Werte sind vorläufige Werte im Sinne des § 24 Abs. 6 Z 5 FAG 2008 und bis zur Kundmachung der endgültigen Werte anzuwenden. Nach der Kundmachung der endgültigen Werte sind die Differenzen zu den vorläufigen rückwirkend auszugleichen.

Molterer

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)