309. Verordnung der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur über die Einrichtung der Künstlerinnen/Künstlerkommission (Künstlerinnen/Künstlerkommissionsverordnung)
Auf Grund des § 11 Abs. 4 des Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetzes, BGBl. I Nr. 131/2000, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 55/2008, wird verordnet:
§ 1. (1) Folgende Künstlerinnen/Künstlervertretungen und Verwertungsgesellschaften haben das Recht, in folgende Kurien und deren Berufungskurien je ein Mitglied und ein Ersatzmitglied zu entsenden:
- 1. In die Kurie für Literatur und deren Berufungskurie:
- a) drehbuchverband austria,
- b) Österreichischer P.E.N. Club,
- c) Grazer Autorinnen Autorenversammlung,
- d) IG Autorinnen Autoren,
- e) Literar-Mechana Wahrnehmungsgesellschaft für Urheberrechte GesmbH,
- f) Verband dramatischer Schriftsteller Österreichs und
- g) Übersetzergemeinschaft (ÜG).
- 2. In die Kurie für Musik und deren Berufungskurie:
- a) Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, freie Berufe - Sektion Musik,
- b) Österreichischer Komponistenbund (ÖKB),
- c) AKM Staatlich genehmigte Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger regGenmbH,
- d) Musiker-Komponisten-Autorengilde (MKAG),
- e) Austro Mechana Gesellschaft zur Wahrnehmung mechanisch-musikalischer Urheberrechte GmbH,
- f) Österreichische Gesellschaft für Zeitgenössische Musik (ÖGZM),
- g) Internationale Gesellschaft für Neue Musik - Sektion Österreich (IGNM),
- h) Österreichischer Musikrat (ÖMR),
- i) ig world music austria und
- j) LSG Wahrnehmung von Leistungsschutzrechten GmbH.
- 3. In die Kurie für bildende Kunst und deren Berufungskurie:
- a) Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, freie Berufe - Sektion Unterricht, Sport, freiberuflich Tätige - Fachgruppe Bildende Kunst,
- b) IG Bildende Kunst,
- c) berufsvereinigung der bildenden künstler österreichs,
- d) VBK Verwertungsgesellschaft bildender Künstler Österreichs,
- e) gesellschaft bildender künstler österreichs, künstlerhaus,
- f) Vereinigung bildender KünstlerInnen Wiener Secession,
- g) design austria,
- h) Österreichische Gesellschaft für Architektur (ÖGFA),
- i) Architekturzentrum Wien,
- j) IG Architektur,
- k) Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ),
- l) Galerie Fotohof, Verein zur Förderung der Autorenfotografie und
- m) Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten.
- 4. In die Kurie für darstellende Kunst und deren Berufungskurie:
- a) Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, freie Berufe - Sektion Bühnenangehörige,
- b) VOICE - Verein der Sprecher und Darsteller,
- c) IG Freie Theaterarbeit (IGFT),
- d) OESTIG Österreichische Interpretengesellschaft,
- e) VDFS Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden GenmbH und
- f) Verband Österreichischer FilmschauspielerInnen (VÖFS).
- 5. In die Kurie für Filmkunst und deren Berufungskurie:
- a) Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, freie Berufe - Sektion Film, Foto, Audiovisuelle Kommunikation,
- b) austrian editors association, Österreichischer Verband Film- und Videoschnitt (aea),
- c) Verband Österreichischer FilmausstatterInnen,
- d) AAC (Austrian Association of Cinematographers) Verband Österreichischer Kameraleute,
- e) Verband der Filmregisseure Österreichs,
- f) Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden,
- g) VAM Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle Medien GmbH,
- h) VDFS Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden GenmbH,
- i) austrian directors association (ada),
- j) Verband Österreichischer Sounddesigner (VOeSD) und
- k) dok.at Interessensgemeinschaft Österreichischer Dokumentarfilm.
(2) Die unter Abs. 1 Z 1 bis 5 genannten Künstlerinnen/Künstlervertretungen und Verwertungsgesellschaften sowie die IG Kultur Österreich haben das Recht, in die allgemeine Kurie für die zeitgenössischen Ausformungen der Bereiche der Kunst und deren Berufungskurie je ein Mitglied und ein Ersatzmitglied zu entsenden.
§ 2. Die Zusammensetzung der Kurien in Bezug auf die Mitglieder gemäß § 11 Abs. 2 Z 3 Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetz ist in einer von der Geschäftsführerin/vom Geschäftsführer zu erlassenden Geschäftseinteilung festzulegen. Darin ist hinsichtlich der in § 1 Abs. 1 Z 1 bis 5 genannten Kurien vorzusehen, dass die von den genannten Künstlerinnen/Künstlervertretungen und Verwertungsgesellschaften in die jeweilige Kurie entsandten Mitglieder im Sinne eines bedarfsorientierten Rotationsprinzips zum Einsatz kommen. Hinsichtlich der in § 1 Abs. 2 genannten allgemeinen Kurie ist bei der Zusammensetzung der Mitglieder gemäß § 11 Abs. 2 Z 3 Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetz vorzusehen, dass diese Mitglieder solchen Organisationen angehören, die Kunstrichtungen vertreten, die für die in der jeweiligen Kuriensitzung zu beurteilenden Werke relevant sind.
§ 3. Die Geschäftseinteilung ist unverzüglich nach Kundmachung dieser Verordnung zu erlassen.
§ 4. Mit dem Inkrafttreten dieser Verordnung tritt die Verordnung des Bundeskanzlers über die Einrichtung der Künstlerkommission, BGBl. II Nr. 42/2001, außer Kraft.
Schmied
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