9. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung des § 1 Abs. 1 Z 1 des Erbschafts- und Schenkungssteuergesetzes 1955 durch den Verfassungsgerichtshof
Gemäß Art. 140 Abs. 5, 6 und 7 B-VG und gemäß § 64 Abs. 2 und § 65 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85, wird kundgemacht:
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 7. März 2007,G-54/06 - 15,G-235/06 - 8,G-6/07 - 7,G-7/07 - 8,G-8/07 - 7,G-9/07 - 4,G-10/07 - 4,G-11/07 - 4,G-15/07 - 4, dem Bundeskanzler zugestellt am 16. März 2007, zu Recht erkannt:
- „1. § 1 Abs. 1 Z 1 des Bundesgesetzes vom 30. Juni 1955, betreffend die Erhebung einer Erbschafts- und Schenkungssteuer (Erbschafts- und Schenkungssteuergesetz 1955), BGBl. Nr. 141, wird als verfassungswidrig aufgehoben.
- 2. Die verfassungswidrige Bestimmung ist auch in den zu Zl. 2004/16/0143, Zl. 2005/16/0065, Zl. 2006/16/0081, 0082 und Zl. 2006/16/0209 beim Verwaltungsgerichtshof anhängigen Verfahren nicht mehr anzuwenden.
- 3. Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 31. Juli 2008 in Kraft.
- 4. Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.“
Gusenbauer
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