Vor genau 15 Jahren scheiterte das im Rahmen der OECD (Organisation for Economic Co-Operation and Development) verhandelte multilaterale Investitionsabkommen MAI (Multilateral Agreement on Investment). Im Oktober 1998 verkündete der französische Premierminister Lionel Jospin vor der Nationalversammlung den Ausstieg Frankreichs aus den Verhandlungen – aus Sorge um die Kulturpolitik des Landes. Vorausgegangen war dem eine weltweite Anti-MAI-Kampagne der noch jungen globalisierungskritischen Bewegung gegen die „Globalisierung der Konzernherrschaft“1.