Es geht rund bei der Vamed AG, Österreichs größtem Gesundheitskonzern mit Sitz in Wien-Liesing. Denn der deutsche Eigentümer, ebenfalls ein Gesundheitskonzern, nämlich Fresenius, hat sich entschlossen, die Tochter in Wien aufzuspalten und abzuverkaufen. Nun wird die Vamed bald Geschichte sein. Die Vamed-Thermen und der Betrieb des Wiener Allgemeinen Krankenhauses gehen an die Baukonzerne Porr und Strabag; viele technische Bereiche holt sich die Mutter Fresenius; das Projektgeschäft im Ausland wird überhaupt aufgelöst. Besonders umstritten ist, dass die Rehazentren und Pflegeheime der Vamed mehrheitlich an einen umstrittenen französischen Private-Equity-Fonds namens PAI Partners verkauft werden, den der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) als „Heuschrecke“ bezeichnet hat. Dies bringt vor allem die oppositionelle SPÖ auf die Barrikaden, die lautstark gegen den Verkauf protestiert. DER STANDARD berichtete über all das ausführlich.

