Während die Menschen durchs Foyer strömen, machen Frauen am Rand ordentlich Krach. Sie tragen Kleidung im Farbton Lavendel, recken die Fäuste in die Höhe, skandieren: „Sind Menschenrechte unter Beschuss, halten Feministinnen die Stellung“. Auf dem Plakat, hinter dem sie sich versammelt haben, prangt ihre Parole in Großbuchstaben: „Feministinnen fordern Klimagerechtigkeit“. Es ist die geballte Frauenpower, die hier in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku ertönt. In einem autoritär geführten Land sind Proteste wie diese außergewöhnlich, beinahe unmöglich. Aber über das Stadion in Baku, in dem die Weltklimakonferenz (COP) stattfindet, haben nun die Vereinten Nationen die Hoheit.

