An den internationalen Kapitalmärkten bewegt sich wieder etwas. Nicht bei den politischen Manövern in Brüssel oder den USA, sondern an der Basis der Märkte verändert sich etwas. Die Grundparameter sind in Bewegung geraten.
Was auffällt ist, dass die Inflation plötzlich steigt, und zwar deutlicher als erwartet und dass die Wachstumsraten der Unternehmen ebenso auf ein stärker als gewohnt steigendes Bild hinweisen. Das bedeutet einen Trend hin zu wieder höheren Renditen, einer Erholung an der Preisfront der Rohstoffe und den Beweis, dass viele Unternehmen sich in diesem wandelnden Umfeld gut positioniert haben. Das Konjunkturbild wird dadurch erstmals seit Langem besser und nicht schlechter. Natürlich haben die Notenbanken nach wie vor einen großen Einfluss auf das ökonomische Geschehen, es ist aber eindeutig erkennbar, dass das Verhaltensmuster der letzten Jahre, mit tiefen Zinsen und Renditen Kauf- und Investitionsanreize zu schaffen, nicht mehr um jeden Preis verfolgt wird. Negativrenditen haben inzwischen eine deutliche Spur der Erkenntnis geschaffen. Jene Erkenntnis, dass sie nichts lösen.